Schon bereits nächstes Jahr könnte es in Wien keine Slots mehr geben aus dem Hause Novoline/Novomatic. Die aktuelle Lizenz in Wien läuft 2015 aus, danach soll es nur noch ein Verbot des Kleinen Glücksspiels geben. Dann blieb nichts anderes mehr möglich, wie all die Spielautomaten in Wien abzubauen, derzeit sind es um die 5.000, denn sie wären ab dann nur noch illegal. Der Geschäftsführer von Novomatic, Franz Wohlfahrt, hofft, dass es noch eine Gesetzesänderungen geben wird, sollte dies nicht der Fall sein, wird er klagen, wie auch Peter Zanoni dies getan hat. Die Chancen würden gar nicht so schlecht stehen.
Letztes Jahr erstritt sich Peter Zanoni das Recht, dass er seine Poker-Räume offen lassen darf, er begründete damit, dass das derzeitige österreichische Glücksspielgesetz absolut nicht konform wäre, auch würde dies verstoßen gegen die Erwerbsfreiheit. Wohlfahrt wird diesen Schritt auch gehen, jedoch wird er nicht sofort vor Gericht ziehen, den Prozess in Wien möchte er erst einmal abwarten. Die Hauptbegründung der Abschaffung des Kleinen Glücksspiels ist, weil die Mindestgrenzen unterlaufen werden mit verschiedenen Methoden. Rechtlich gesehen dürften nur 50 Cent eingesetzt werden und es dürfte nur eine Ausschüttung von maximal 20€ Erfolgen. Kaum ein Casino Spieler Entwickler hält sich jedoch an diese Vorgaben.
Ein weiteres Gericht erklärte die Novoline Slots bereits für illegal, da die Spieler um höhere Einsätze spielen können mit der Action-Taste und im Falle eines Gewinnes gewinnen sie auch mehr Geld. Novomatic bekam in der ersten Instanz noch Recht, dieses Urteil wurde jedoch in der zweiten Instanz gekippt. Der oberste Gerichtshof entscheidet über den weiteren Verlauf. An dieser Situation sind die Automatenhersteller nicht ganz unschuldig. Gäbe es Regelungen welche noch fester wären, würden sich die Automatenhersteller mit sehr großer Wahrscheinlichkeit wieder etwas einfallen lassen um diese Gesetze zu umgehen.
Die Einnahmen durch die 5.000 Novoline Slots liegen zwischen 50 und 60 Millionen Euro in Wien. Aber es gibt ja noch andere Automatenhersteller, die ihre Automaten in Wien aufgebaut haben, auch auf dieses Geld verzichten die Politiker dann in Zukunft, insgesamt ist dies schon eine beachtliche Summe, welche auf jeden Fall fehlen wird im Haushalt. Darauf baut der Geschäftsführer von Novomatic, er ist sich sehr sicher, dass es bald eine Gesetzesänderung geben wird.